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Fachartikel > Visitenkarte: Total antiquiert oder gerade jetzt eine Chance für den Kontaktaufbau?

4 Ideen für den Einsatz der kleinen Karte


2025 werden 80 Prozent aller Aktivitäten im B2B-Verkauf auf digitalen Kanälen stattfinden, so das IT-Marktforschungsunternehmen Gartner.1 Ist es angesichts solcher Zahlen nicht hoffnungslos antiquiert, überhaupt noch über Visitenkarten nachzudenken?

Die Antwort könnte lauten: Gerade in der digital beherrschten Welt ist die Karte eine Chance, im persönlichen Beziehungsaufbau herauszustechen und kleine Erinnerungen oder Erlebnisse zu schaffen. Es kann sich gerade in der onlineorientierten Welt lohnen, sich mit einem Hauch von Körperlichkeit abzuheben. Bei einem Treffen in der realen Welt ähnelt die Übergabe der Visitenkarte dem Überreichen eines kleinen Geschenks. Sie ist ein Moment des echten Kontakts, in dem Sie Ihren Kunden oder Gesprächspartnern etwas geben, das nicht so flüchtig ist wie eine E-Mail oder ein LinkedIn-Profil.

1. Unterschiedliche Karten für unterschiedliche Zielgruppen

Erstellen Sie verschiedene Versionen Ihrer Visitenkarte, die auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten sind. Zum Beispiel ein schlichtes, minimalistisches Design für Firmenkunden und ein farbenfrohes, kreatives Design für künstlerische oder technikbegeisterte Kontakte. Dieser Ansatz zeugt von Sorgfalt und Liebe zum Detail und macht Ihre Karte für jeden Empfänger relevanter.

2. Visitenkarten als Muster

Falls Ihr Unternehmen Produkte verkauft, bei denen Material oder Textur eine Rolle spielt (z. B. Stoffe, Beschichtungen, Papier), könnte die Visitenkarte aus dem gleichen Material bestehen. So wird die Karte selbst zu einem kleinen Muster, das einen direkten, haptischen Eindruck von der Produktqualität vermittelt.

3. Ungewöhnliche Formate, die für Gesprächsstoff sorgen

Der für das Neugeschäft einer Werbeagentur verantwortliche Kontakter nutzte diese Idee für seine Visitenkarten: Er lässt seine Kontaktdaten auf eine große Rolle von Abreißbons drucken – also Bons, wie sie früher zum Beispiel auf Jahrmärkten üblich waren. Zur Übergabe seiner Visitenkarte reißt er ein paar der Bons ab und übergibt sie dem Gesprächspartner. Das sorgt sofort für Gesprächsstoff und bleibt in Erinnerung.

4. Mit QR-Codes digital verschmelzen

Integrieren Sie einen QR-Code auf Ihrer Visitenkarte, der zu einer personalisierten Landing Page führt. Diese Seite könnte eine Begrüßungsnachricht, personalisierte Inhalte oder ein Video enthalten, das den Empfänger direkt anspricht.
1 https://www.gartner.com/en/sales/trends/future-of-sales

Meine Anregung heute deshalb:
Mit einer handschriftlichen Notiz auf der Rückseite können Sie den persönlichen Eindruck, den Ihre Visitenkarte hinterlässt, noch weiter verstärken. Dabei kann es sich um eine kurze Nachricht handeln, in der Sie dem Empfänger für seine Zeit danken. Oder Sie gehen mit einem Satz auf ein Thema ein, das Sie besprochen haben. Zum Beispiel: „Es war schön, Sie auf der Konferenz zu treffen! Lassen Sie uns bald über eine mögliche Zusammenarbeit sprechen.“

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